Die zahlreichen europäischen regulatorischen Maßnahmen bezüglich Fluorchemikalien – teils bereits eingeführt, teils aktuell in Planung – haben weitreichende Folgen für die gesamte textile Lieferkette. Aus diesem Grund beteiligte sich TEGEWA am 23.7.2020 an einer umfassenden, web-basierten Informationsveranstaltung zum Thema „regulatorische Aktivitäten der EU im Zusammenhang mit Fluorchemikalien“. Die in englischer Sprache durchgeführte Veranstaltung war ein Gemeinschaftsprojekt der Verbände VTB (Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie), Südwesttextil, textil + mode, VCI Bayern und TEGEWA und hatte ein entsprechend breit angelegtes Zielpublikum auf europäischer Ebene. Neben Vertretern aus Textilchemie-Unternehmen, Politik und Behörden nahmen insbesondere zahlreiche Vertreter der anwendenden Industrie das Angebot wahr, um sich über die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang im Rahmen der REACH-Gesetzgebung mit Fluorchemie zu informieren. Hierzu zählen unter anderem
- das Beschränkungsverfahren zu Perfluorhexansulfonsäure (PFHxA) und fluorierten Polymeren, die in der Textilindustrie eingesetzt werden (öffentliche Konsultation endet am 25.9.2020)
- sowie der „Call for Evidence“ vor dem Hintergrund einer beabsichtigten Beschränkung der gesamten Fluorchemie (PFAS) in der EU (öffentliche Konsultation endete am 20.7.2020).
Die Zuhörer wurden aufgefordert, sich an der Öffentlichen Anhörung zur Beschränkung von PFHxA zu beteiligen, eine Hilfestellung wurde angeboten. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die präsentierten Foliensätze sind unter anderem auf der Website des VCI-Landesverbandes Bayern abrufbar.